Chateau Pavie Macquin 1er Grand Cru Classe B
Das Château Pavie-Macquin ist ein französisches Weingut und liegt im Bereich Saint-Émilion. Es ist ein Weingut aus der Appellation Saint Émilion mit der höchsten Premier Grand Cru Classé-Klassifikation.
Die Weinberge von Pavie-Macquin liegen auf dem Kalksteinplateau von Saint-Émilion. Weiter östlich liegt das bekannte Weingut Château Troplong Mondot und südlich schließt sich das Weingut Château Pavie-Decesse an.
Das Weingut im Eigentum der Familie Corre-Macquin verfügt über eine Rebfläche von 15,2 Hektar; das Durchschnittsalter der Rebstöcke liegt bei 35 Jahren. Die Bepflanzungsdichte beträgt 6.000 Rebstöcke pro Hektar. Die aktuelle Bepflanzung liegt bei 75 % Merlot, 20 % Cabernet Franc und 5 % Cabernet Sauvignon. Die jährliche Ausbringung liegt normalerweise bei ca. 35.000 Flaschen. Der Zweitwein heißt Les Chênes de Macquin.
Der bekannteste Besitzer war Albert Macquin, dem das Gut zum Ende des 19. Jahrhunderts gehörte: Macquin war Spezialist für das Veredeln und Aufpropfen von europäischen Edelreisern auf amerikanische Unterlags-Reben, die der Reblaus widerstanden. Heutzutage werden nach der verheerenden Reblaus-Katastrophe seit Ende des 19. Jahrhunderts u. a. im gesamten Bordelais nur noch Pfropfreben eingesetzt.
Die Qualität der Weine von Pavie-Macquin ist seit Ende der 1980er Jahre tadellos. Zuvor waren die Weine extrem ungleichmäßig, da das Gut ein sehr warmes, eigenes Mikroklimat hat, mit dem umzugehen man erst lernen musste.
Das Gut wird biodynamisch bewirtschaftet, was in Frankreich im Vergleich zu Deutschland weit häufiger geschieht, als diesen Umstand jeweils publik zu machen.